#62 Uber für Privatflugzeuge: Plansharing und Mitflugzentrale
Der Flug in einer Kleinmaschine ist wohl ein Erlebnis, das kaum zu vergleichen ist mit einem Linienflug von München nach Mallorca. Es macht scheinbar süchtig, schaut man sich die Anzahl derer an, die privat fliegen. Dass dabei immer einige Plätze frei bleiben, haben mehrere Start-ups erkannt. Sie rühmen sich mit dem Vergleich, die „Uber“ der Flugbranche zu sein. Das Konzept ist ziemlich einfach: Auf der Plattform bieten Piloten ihre Reise oder ihren Rundflug an. Ob „Sonnenuntergangs-Flug“, „Rundflug über Berlin und Potsdam“ oder „Friedrichshafen – Köln“. Kunden können diese Flüge buchen und der Pilot zahlt eine Provision an die Plattform. Für die Kunden sind die Flüge ein Erlebnis zum günstigen Preis. Schaut man über das Meer, so kann man auf den internationalen Plattformen schon erkennen, dass Piloten ihre Flüge zu Events ausweiten. Mittagessen in London, die Canyons im Naturschutzgebiet entdecken, die Zugspitze von oben. Mich persönlich würde ein Flug über die Niederlande zur Tulpenzeit reizen. Und mein erster Gedanke war: Geniale Geschenkidee! Noch sind die Angebote auf den verschiedenen Plattformen bescheiden, das Angebot zu gering, als dass sich eine Vielzahl an Plattformen lohnen würde. Auf Dauer werden sich wenige Platzhirsche etablieren. Uber selbst bietet diesen Dienst auch an – mit dem Traum, eines Tages zum Mond „mitzufliegen“.