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Gegen Lebensmittelverschwendung: Das StartUp „Iss was!“

Gegen Lebensmittelverschwendung: Das StartUp „“Iss was!““ setzt auf den Verkauf von überschüssigen Lebensmitteln und Non-Food-Artikeln kurz vor oder nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Ein Konzept, das nicht nur Geld spart, sondern auch einen Beitrag für die Nachhaltigkeit und die Umwelt leistet. Denn allein in Deutschland werden pro Minute tonnenweise Lebensmittel weggeworfen, obwohl viele Menschen an Hunger leiden. „“Iss was!““ möchte das Bewusstsein für diese Problematik stärken und die Wertschätzung für Lebensmittel und Non-Food-Artikel steigern. Dabei gilt: Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum und die Festlegung obliegt allein dem Hersteller. „“Iss was!““ möchte anpacken statt wegsehen und lädt dazu ein, hochwertige Markenlebensmittel nach individuellem Geschmack zu kaufen und so aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen.

„fairdoppelt“: Lebensmittelrettung als Chipsgenuss

Das Start-Up „“fairdoppelt““ setzt sich gegen Lebensmittelverschwendung ein und zaubert aus übriggebliebenen Backwaren köstliche Brotchips. Dabei kommen keine Konservierungsstoffe oder industriellen Geschmacksverstärker zum Einsatz. Das Sortiment umfasst derzeit drei Sorten, darunter Kokos Curry und Rauch Paprika. Zukünftig sollen auch Obst und Gemüse verwendet werden. Das Ziel des Unternehmens ist es, den Sinn eines Lebensmittels zu verdoppeln und gleichzeitig der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenzuwirken. Alle Snacks werden in Handarbeit produziert.

SunflowerFamily revolutioniert vegane Ernährung mit Sonnenblumen-Hack

Die SunflowerFamily setzt sich zum Ziel, die Bio-Branche auf ein neues Niveau zu heben und die vegane Ernährung einfacher und schmackhafter zu machen. Dabei legt das Unternehmen großen Wert auf Nachhaltigkeit, faire Arbeitsbedingungen und regionale Produktion. Ihr Produkt sunflowerHACK aus Sonnenblumenprotein ist eine weltweite Neuheit und eine echte Alternative zu Soja. Mit dem leichten Geschmack nach Sonnenblumen ist das Hack vielseitig einsetzbar und lässt sich in sämtlichen Hackgerichten verwenden. Die sunflowerCHUNKS sind eine weitere Variante der pflanzlichen Fleischalternative. Die Inhaltsliste besteht aus nur einer Zutat: 100% Sonnenblumenprotein.

Fairment: Fermentierte Lebensmittel aus Berlin

fairment bietet seit 2015 fermentierte Lebensmittel aus Berlin an. Das Unternehmen braut Raw-Kombucha und ermöglicht auch das Selbermachen. Mikroorganismen fermentierte Nahrungsmittel werden länger haltbar, bekömmlicher und schmecken besser. fairment bietet Kits zum Selbermachen von Kombucha, Joghurt, Kefir, Sauerkraut, Spargel und Kimchi an. Das Unternehmen setzt auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, indem es auf Plastik verzichtet und Verpackungen sowie Produktionsprozesse umweltschonend gestaltet. Das fairment-Team besteht aus neun Mitarbeitern, darunter Menschen mit Behinderung, mit denen das Unternehmen kooperiert. Bestellungen sind versandkostenfrei ab 75 EUR und werden innerhalb Deutschlands in 3 Tagen geliefert.

ImagoAI – Onsite-Echtzeit-Lebensmittelprüfung mit modernster KI und hyperspektraler Bildgebung

ImagoAI ist ein Unternehmen im Bereich der Lebensmitteltechnologie (mit künstlicher Intelligenz), das eine der fortschrittlichsten Lösungen für Lebensmitteltests weltweit entwickelt. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, die Qualität von ein- und ausgehenden Lebensmitteln aus jeder Produktionsstätte auf der Welt zu messen. ImagoAI entwickelt seine automatisierte Bildverarbeitungspipeline und seine KI-Plattform mit der Fähigkeit, die Qualität von rohen oder hergestellten Lebensmitteln in Lichtgeschwindigkeit zu testen, zu analysieren und zu überwachen. ImagoAI hat seinen Sitz in den USA (Palo Alto, CA) und Indien.

Wunder Zahnstocher – mit Aroma und Mehrwert

Wunder Zahnstocher bietet ganz besondere Zahnstocher an: Diese sind aromatisiert, um den Atem zu erfrischen, für die einfache Zahnreinigung unterwegs. Sie regen zudem den Speichelfluss an, sind biologisch abbaubar und helfen dabei, unerwünschte Gewohnheiten “umzuleiten” (z.B. Rauchen, Nägelkauen oder Snacken). Mit ihren rein natürlichen Inhaltsstoffen sind Wunder Zahnstocher perfekt für den täglichen Gebrauch und bieten ein neues Erlebnis. Es gibt sie in den folgenden Geschmacksrichtungen: Apfel, Ananas, Blaubeere, Eisbonbon, Traube-Minze und Kirsch-Menthol. Die Bestandteile sind: Birkenzahnstocher, Nat. Lebensmittelaroma, Glycerin, Süßungsmittel. Liest sich übersichtlich, oder?

Rezeptrechner-Software: Zeit und Geld bei der Nährwertkennzeichnung einsparen

Die Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln kann eine Herausforderung sein, insbesondere für kleine Unternehmen und Direktvermarkter. Die Rezeptrechner-Software bietet speziell Lebensmittelherstellern und kleinen Unternehmen eine benutzerfreundliche Schnittstelle, um die Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln zu erleichtern. Sie kann Nährwertinformationen basierend auf Zutaten und Portionsgrößen automatisch berechnen. Dies spart nicht nur Zeit und Aufwand bei der manuellen Berechnung, sondern mindert auch das Risiko von Fehlern bei den Nährwertangaben. Unternehmer können sich somit wieder auf das Essenzielle fokussieren: die Herstellung von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln.

Wunderkern – Lebensmittel aus Obstkernen

Wunderkern ist ein Unternehmen, das nachhaltige Lebensmittel aus Obstkernen herstellt. Bei der Produktion von Marmelade oder Säften etwa werden jährlich Millionen Obstkerne weggeworfen, die jedoch problemlos weiter verwertet werden können. Zu ihren Produkten gehören vegane Milchalternativen, Schokoladenaufstriche und Delikatessen-Öle. Es begann mit der Produktion von Wunderkern-Pulver, einem vollständig pflanzlichen und glutenfreien Superfood-Pulver. Nach dem Erfolg des Pulvers erweiterte das Unternehmen sein Angebot um weitere Produkte. Wunderkern setzt sich dafür ein, dass alle Produkte aus biologisch angebauten und nachhaltigen Quellen stammen, um die Umweltbelastung zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.

Veggie Crumbz – Veganes Paniermehl aus Gemüse

Paniert – frittiert, was gibt es Besseres? VeggieCrumbz setzt – statt auf klassisches Paniermehl aus altem Brot oder Brötchen – auf Gemüsepaniermehl. Anders als die herkömmliche Panade, besteht das VeggieCrumbz Paniermehl aus reinem Gemüse. Somit ist es reich an Ballaststoffen, glutenfrei und vegan. Neben Paniermehl bietet das Sortiment auch weitere Produkte wie Gemüseriegel, Saucen und Toppings an. Die Produkte enthalten wenig Zucker, Salz und Fett. Sie sind außerdem zu 100 % aus veganen Zutaten hergestellt, es werden keine tierischen Rohstoffe oder Zutaten verwendet. Überdies stammt das Gemüse aus nachhaltigen, natürlichen Quellen mit kurzen Transportwegen und ohne gentechnisch verändertes Gemüse. Das macht VeggieCrumbz zu einer spannenden und nachhaltigen Option für diejenigen, die nach veganen Alternativen suchen.

Dörrwerk – Leckeres Fruchtpapier aus gerettetem Obst

Dörrwerk ist ein StartUp-Unternehmen aus Berlin, das sich auf die Fahne geschrieben hat, Obst und Gemüse, das aufgrund ästhetischer Mängel oft in der Tonne landet, zu leckerem Fruchtpapier zu verwerten und damit einen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung und für nachhaltiges Snacken zu leisten. Und das mit Erfolg: knapp 88.000 kg Obst und Gemüse konnte das Unternehmen bereits retten (Stand Januar 2023). Das Fruchtpapier* – also dünne Blätter, die aus einer Kombination pürierter und getrockneter Früchte besteht – gibt es in verschiedenen leckeren Kombinationen, z.B. Mango-Apfel, Ananas-Apfel und Erdbeere-Apfel. Vegan, glutenfrei, aus 100 % Frucht, vitamin- und nährstoffreich sowie ohne Zusatz an Zucker (enthält von Natur aus Zucker) oder Konservierungsmittel sind die dünnen Streifen, die lange haltbar und genießbar sind. Die Bio Crunchy Apples Apfelchips (mit oder ohne Zimt)* und die Bio Crunchy Tomatoes runden das Sortiment ab, sind jedoch nur zeitweise zu haben, da es nicht immer so leicht ist, Tomaten und Äpfel zu retten, die wirklich 100 % Bio sind.

Zeitpulver – Smoothiepulver aus geretteten Früchten

Zeitpulver ist ein Unternehmen, das sich für eine gesundheitsbewusste und nachhaltige Ernährung einsetzt. Ihre Produkte wie z.B. ein Smoothiepulver, bestehen aus geretteten Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Samen, Nüssen und Hülsenfrüchten und sind frei von raffiniertem Zucker, künstlichen Geschmacksverstärkern, Farb- und Konservierungsstoffen. Mit Zeitpulver können Verbraucher ganz einfach in Sekundenschnelle eine sättigende Mahlzeit zubereiten, die den Ernährungsempfehlungen renommierter Fachinstitute entspricht. Neben dem Angebot gesunder Mahlzeiten engagiert sich Zeitpulver auch für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung, indem es plastikfreie und heimkompostierbare Verpackungen verwendet und die meisten seiner Rohstoffe aus lokalen und biologischen Quellen bezieht.

Motatos – Onlineshop für Lebensmittel Sonderposten

Motatos* ist ein Online-Supermarkt, der sich auf die Rettung von Lebensmitteln spezialisiert hat, die nicht mehr im regulären Einzelhandel verkauft werden können. Es bietet eine große Auswahl an Lebensmitteln, Snacks, Getränken, Gewürzen, Baby- und Tiernahrung sowie Fitness-, Drogerie- und Haushaltsprodukten zu stark reduzierten Preisen. Kunden können bis zu 80 % bei ihren Einkäufen sparen und gleichzeitig dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung und den Verbrauch wertvoller Ressourcen zu reduzieren. Es hat auch einen sehr guten Ruf und viele Kunden, die dem Onlineshop hervorragende Bewertungen gegeben haben. Motatos* liefert deutschlandweit zu 3,90 Euro Versandkosten für Bestellungen unter 49,00 Euro und versandkostenfrei ab einem Bestellwert darüber.

Beetgold – Tortillas aus Gemüsetrester

Die Beetgold GmbH ist ein Unternehmen, das Tortillas mit einem Gemüseanteil von 80 Prozent herstellt und dabei Pflanzentrester als Mehlersatz verwendet. Die Herstellung ihrer Tortillas spart ziemlich genau ein Kilogramm Trester pro Kilogramm Tortillas* ein. Ihr Produkt war erstmals im Februar 2020 im Handel erhältlich, und das Unternehmen gewann 2021 den „Best New Product Award“ auf der BioFach Messe. Das zwölfköpfige Team widmet sich der Entwicklung und Vermarktung von mehr pflanzlichen Produkten und sucht nach Rohstoffen aus Produkte der Lebensmittelproduktion. Ihr Ziel ist es, im Jahr 2021 insgesamt rund 100 Tonnen Trester einzusparen.

Brauerei Locher – Snacks und neue Lebensmittel aus geretteten Nebenprodukten

Eigentlich kein StartUp, aber ein tolles Beispiel dafür, wie eine “normale” Brauerei dafür sorgen kann, keine Lebensmittel mehr im Zuge ihrer Bierproduktion zu verschwenden: Die Schweizer Brauerei Locher hat aus dem Braumalzrückstand (Biertreber) einen neuen Knabbersnack entwickelt. Der Snack, der unter der Marke brewbee vertrieben wird, besteht zu 56 % aus Gerstenmalztreber sowie Linsen. Es handelt sich um die erste Food-Upcycling-Marke der Schweiz, bei welcher Nebenprodukte der Brauerei, wie Malztreber und Bierhefe weiterverwendet werden, um neue Lebensmittel zu entwickeln: Neben dem Knabbersnack findet man auch Fleischalternativen wie auch vegane Bolognese und Desserts.
Bis 2025 will die Locher Brauerei restlos alle Nebenprodukte (wie Hefe, Restbier und Treber) zu Lebensmitteln verarbeiten, die nicht in die Landwirtschaft gehen. Dafür investiert das Unternehmen einiges: Allein 10 Mitarbeitende werden für die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Lebensmitteln aus Nebenprodukten beschäftigt. Außerdem ist der Bau einer Treber-Upcycling-Anlage zur Proteingewinnung in Appenzell geplant, welche die größte Europas dieser Art sein dürfte.

Brüsli – Müsli aus altem Brot

Die Firma Brüsli hat eine einzigartige Lösung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen in Österreich entwickelt. Sie verwandeln hochwertiges, überproduziertes Brot in Müsli, damit die Menschen ein leckeres Frühstück genießen und gleichzeitig die Umwelt schonen können. Durch dieses Verfahren tragen sie dazu bei, die täglich 600 Tonnen Brot, die in Österreich weggeworfen werden, zu reduzieren. Das Müsli wird ohne Zusatzstoffe hergestellt und ist eine tolle Protein- und Ballaststoffquelle. Brüsli hilft nicht nur, Lebensmittelabfälle und CO₂-Emissionen zu reduzieren, sondern bietet auch eine köstliche und nahrhafte Frühstücksoption

Jacky F. – Jackfrucht als veganer Fleischersatz

JACKY F. ist ein Social-Food-Startup, das hochwertige, moderne und biologische Jackfruit aus Sri Lanka anbietet. Die junge Jackfrucht* ist von Natur aus reich an Ballaststoffen und arm an Kalorien, Fett und Zucker, was sie zu einer wunderbaren pflanzlichen, natürlichen Alternative zu Fleisch macht. JACKY F. bietet auch Rezepte, Restaurants und Einzelhändler, mit denen Kunden ihre Jackfruit-Optionen erkunden können, sowie ein Rundum-Sorglos-Paket mit Kochbuch und Gewürzen für ein volles kulinarisches Erlebnis. Und wie kämpft JACKY F. konkret gegen Lebensmittelverschwendung? Die Jackfrucht wird in Sri Lanka kaum verwendet, wächst aber an jeder Straßenecke. So wird aus einem Überfluss ein Genussmittel. Und schafft dabei auch noch Einkommen für viele Familien!

Etepetete – Die “Krummes-Gemüse-Retter-Box”

Wer is(s)t schon gern normal? Das haben sich die Gründer von Etepetete gedacht und sich ein Beispiel am boomenden Markt der Aboboxen genommen. Doch hier gibt es keine Proben von Süßkram, Lipgloss oder veganen Köstlichkeiten (auch wenn dieses Gemüse natürlich vegan ist). Bruch-Karotten, zu kleine Tomaten, krumme Paprika und Avocados mit „Schalenfehlern“. All dies und noch einiges mehr verschickt ETEPETETE in einer wöchentlichen „Gemüseretterbox”* bequem zu den Kunden nach Hause. 19,90 € kostet eine gemischte „Classic“ Box mit Versand. Liebe Landwirt*innen mit Lieferdienst: Ich hoffe, ihr hört die Glocken klingeln 😉

#48 Ruhrkäse – so schwarz wie Kohle

Ein Käse, wie seine Region. Das war die Idee der drei Gründer von Ruhrkäse. Gedacht, getan! Der Käse, bodenständig wie seine Region, wird nun in der Hofkäserei Käse-Deele in Hagen gekäst und in der Ruhrregion verkauft. „Ruhrpöttchen“ und „Grubentaler“ werden die Sorten liebevoll genannt. Wenn das mal keine durchdachte Produktverpackung ist!

Smuus – Der Smoothie fürs Brot

Blaubeere, Rhabarber & Zitronengras. Mango, Karotte & Melisse. Himbeere, Rote Beete & Vanille. Hinter diesen sonderbaren Kombinationen vermutet man zunächst das hippe Trendgetränk Smoothie. Das aus Hamburg, dem Braukessel der Food-StartUps, stammende Unternehmen Smuus definiert Smoothies dabei anders. Die fruchtig würzige Mischung mit einer Konsistenz, die eher der einer Marmelade ähnelt, wird als „Smoothie fürs Brot“ angepriesen. Dabei hat sie laut eigener Webseite vielfältige Verwendungsmöglichkeiten: ob als Kick im Cocktail, Ketchupersatz auf dem Burger, Dip für Snacks, im Salatdressing oder wie Marmelade zum Brot, im Joghurt oder im Müsli. Finden wir eine klasse Idee. Schade dabei ist, dass Zucker als Inhaltsstoff bei allen bisherigen Varianten an erster oder zweiter Stelle steht, was bei einem Smoothie gar nicht der Fall sein sollte. Und wir glauben: Das geht auch in Bio!

Eat the Invaders! – Invasive Pflanzen und Tiere essen

Würde sich zum Beispiel der Vogel Nandu als in Deutschland invasiv erweisen, so könnte sich dadurch wahrscheinlich durchaus ein ordentliches Gericht kochen lassen – Straußenfarmen gibt es in Deutschland ja auch. Diese Webseiten werden nicht kommerziell betrieben, auch wenn das Potenzial auf jeden Fall da wäre. Zum Beispiel durch den Vertrieb von Kochkurse, Kochbücher, Rezepte, …

The Nerdy Nummies – Das etwas andere Nerd-Kochbuch

Für mich ein gutes Beispiel einer neuen Generation sind Videos wie diese. Unicorn Rainbow Poop Cookies. Über 7 Millionen views (Stand 2022). WHAT THE FUCK? Dice Cookies gibt es übrigens auch, im Kochbuch der Dame*, die eine der bekanntesten YouTuberinnen in den USA ist. I’m in love.

Laktasekampagne – Nach dem Prinzip der Teekampagne

Es muss nicht immer abgefahren sein. Man kann auch mit eher konventionellen Ideen ein Unternehmen voranbringen. Eines davon ist die Laktasekampagne: Sie vertreiben das Laktaseenzym, welches bei Laktoseintoleranz hilft. Günstige Hilfe für alle, die keine Laktose vertragen. Direkt vom Hersteller zum Kunden. Mir gefällt dabei besonders die Webseite, die sehr schlicht gehalten ist, kein Schnickschnack. Ein einfacher Bestellbutton reicht aus – zumindest für den Anfang.

Georg Thalhammer – Kürbispüree & mehr

Hokkaido ist heutzutage einer der bekanntesten Kürbisse, nicht nur, weil er lecker cremig-nussig schmeckt, sondern auch, weil er leicht zu verarbeiten ist und nicht geschält werden muss. Als einer der ersten Bauern in Süddeutschland hat Georg Thalhammer den aus Asien stammenden orangefarbenen Kürbis auf dem Feld angebaut. Heute versteht sich der Pionier als Anwalt der Bauern. Angesichts der immer schwierigeren finanziellen Situation vieler Landwirte agiert er als Mittler zwischen Bauer und Verbraucher. Inzwischen ist der ehemalige Bio-Landwirt mit seinem Unternehmen „Georg Thalhammer – Gesundes von Feld und Wald” zum Marktführer für frische Hokkaido-Kürbisse geworden. Rund 3.000 Tonnen Hokkaido-Kürbisse nimmt Georg Thalhammer den Bio-Landwirten, mit denen er zusammenarbeitet, jährlich ab.
Da sich nicht jeder produzierte Kürbis im Frischebereich vermarkten lässt – die Früchte sind manchmal zu groß oder zu klein, die Farbe stimmt nicht oder es gibt Druckstellen – hat Georg Thalhammer einen Weg gesucht und gefunden, auch die Industrieware der Hokkaidos sinnvoll zu verwerten. Er ließ die Kürbisse zu Püree verarbeiten, das ihm nun als Basis für die Herstellung von Feinkostprodukten dient. (Mittlerweile) wurden Kürbissuppen entwickelt, Kürbisketchup, Kürbisnudeln und das Püree wurde für den Endverbraucher ins Glas und in die Dose gebracht – als Basis für Suppen, Soßen, Backwaren, Eis oder als Zutat für den selbstgemachten Babybrei.

Knödelkult – Knödel im Glas aus gerettetem Brot

Dieses StartUp aus Konstanz am Bodensee hat scheinbar alles richtig gemacht: Angesteckt von der Idee, aus altem Brot leckere Knödel zu machen und diese (fast) servierfertig im Glas zu vertreiben, kann es seit seinem Start im April 2016 inzwischen auf einen sehr erfolgreichen Weg zurückblicken: Mehr als 58 Tonnen Brot konnten die Knödelfans bereits retten. Nur mal so: Das entspricht einer Länge von über 130 km aneinandergereihten Baguettes. Ziel von Knödelkult ist es, so viel Brot wie möglich vor der Tonne zu bewahren, mehr Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln zu schaffen und – ganz nebenbei – das verstaubte Beilagen-Image vom guten, alten Knödel aufzuwerten. Das schaffen sie mit einer Vielzahl von leckeren Geschmackskombinationen: Ob klassische Semmelknödel mit Speck & Zwiebeln* oder mit Petersilie, ob ausgefallene Kreationen mit Karotte & Curry* oder mit Mohn & Mandel oder ob süße Knödel mit Apfel und Zimt*: Hier zeigt der Knödel, dass er definitiv das Zeug zum Hauptdarsteller auf dem Teller hat! Das Sortiment wurde inzwischen abgerundet mit “brotalen Naschereien” wie Keksen, Knuspertalern und Brotlingen / Bratlingen in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Unverschwendet – Gutes aus gerettetem Obst & Gemüse

Köstlichkeiten aus überschüssigem Obst und Gemüse werden zu edlen Fruchtaufstrichen, Gelees, Sirupen, pikantem Brotaufstrich, Chutneys und Senf verarbeitet. Dabei kommen richtig spannende und mutige Kombinationen zustande, wie beispielsweise Kirsche- und Gin-Gelee, Marille-Vanille-Konfitüre, Apfel-Mohn-Senf, Apfel-Thymian-Chutney oder Wassermelonen-Pfeffer-Sirup. Natürlich, nachhaltig, regional, vegan, glutenfrei und natürlich köstlich – das verspricht das bunte Sortiment des österreichischen StartUps, das seit März 2016 besteht und seitdem rasant wächst. Über 10 Millionen Kilo Obst und Gemüse in durchaus bester Qualität haben sie bereits verarbeitet – und nur weil die Früchte entweder zu groß, zu klein, zu unschön oder zum falschen Zeitpunkt reif geworden sind, oder weil es ein gutes Jahr war und einfach zu viel produziert wurde. Die Gründe sind vielfältig, warum gutes Obst und Gemüse in der Tonne landet, aber da nicht hingehört.

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