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Gegen Lebensmittelverschwendung: Das StartUp „Iss was!“

Gegen Lebensmittelverschwendung: Das StartUp „“Iss was!““ setzt auf den Verkauf von überschüssigen Lebensmitteln und Non-Food-Artikeln kurz vor oder nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Ein Konzept, das nicht nur Geld spart, sondern auch einen Beitrag für die Nachhaltigkeit und die Umwelt leistet. Denn allein in Deutschland werden pro Minute tonnenweise Lebensmittel weggeworfen, obwohl viele Menschen an Hunger leiden. „“Iss was!““ möchte das Bewusstsein für diese Problematik stärken und die Wertschätzung für Lebensmittel und Non-Food-Artikel steigern. Dabei gilt: Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum und die Festlegung obliegt allein dem Hersteller. „“Iss was!““ möchte anpacken statt wegsehen und lädt dazu ein, hochwertige Markenlebensmittel nach individuellem Geschmack zu kaufen und so aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen.

„fairdoppelt“: Lebensmittelrettung als Chipsgenuss

Das Start-Up „“fairdoppelt““ setzt sich gegen Lebensmittelverschwendung ein und zaubert aus übriggebliebenen Backwaren köstliche Brotchips. Dabei kommen keine Konservierungsstoffe oder industriellen Geschmacksverstärker zum Einsatz. Das Sortiment umfasst derzeit drei Sorten, darunter Kokos Curry und Rauch Paprika. Zukünftig sollen auch Obst und Gemüse verwendet werden. Das Ziel des Unternehmens ist es, den Sinn eines Lebensmittels zu verdoppeln und gleichzeitig der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenzuwirken. Alle Snacks werden in Handarbeit produziert.

Lebensmittelverschwendung ade: BlakBear revolutioniert Haltbarkeitsangaben

Das Unternehmen BlakBear hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Effizienz von Lebensmitteln zu verbessern. Mit intelligenten Etiketten, die die Frische messen, und KI-basierten Vorhersagen des Verfallsdatums werden verderbliche Lebensmittel vor der Entsorgung bewahrt und Verbraucher vor dem Verzehr verdorbener Lebensmittel geschützt. Die Technologie wurde von Wissenschaftlern des Imperial College London entwickelt und soll die gesamte Lieferkette vom Produzenten bis zum Verbraucher verbessern.

ImagoAI – Onsite-Echtzeit-Lebensmittelprüfung mit modernster KI und hyperspektraler Bildgebung

ImagoAI ist ein Unternehmen im Bereich der Lebensmitteltechnologie (mit künstlicher Intelligenz), das eine der fortschrittlichsten Lösungen für Lebensmitteltests weltweit entwickelt. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, die Qualität von ein- und ausgehenden Lebensmitteln aus jeder Produktionsstätte auf der Welt zu messen. ImagoAI entwickelt seine automatisierte Bildverarbeitungspipeline und seine KI-Plattform mit der Fähigkeit, die Qualität von rohen oder hergestellten Lebensmitteln in Lichtgeschwindigkeit zu testen, zu analysieren und zu überwachen. ImagoAI hat seinen Sitz in den USA (Palo Alto, CA) und Indien.

Wunderkern – Lebensmittel aus Obstkernen

Wunderkern ist ein Unternehmen, das nachhaltige Lebensmittel aus Obstkernen herstellt. Bei der Produktion von Marmelade oder Säften etwa werden jährlich Millionen Obstkerne weggeworfen, die jedoch problemlos weiter verwertet werden können. Zu ihren Produkten gehören vegane Milchalternativen, Schokoladenaufstriche und Delikatessen-Öle. Es begann mit der Produktion von Wunderkern-Pulver, einem vollständig pflanzlichen und glutenfreien Superfood-Pulver. Nach dem Erfolg des Pulvers erweiterte das Unternehmen sein Angebot um weitere Produkte. Wunderkern setzt sich dafür ein, dass alle Produkte aus biologisch angebauten und nachhaltigen Quellen stammen, um die Umweltbelastung zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.

Dörrwerk – Leckeres Fruchtpapier aus gerettetem Obst

Dörrwerk ist ein StartUp-Unternehmen aus Berlin, das sich auf die Fahne geschrieben hat, Obst und Gemüse, das aufgrund ästhetischer Mängel oft in der Tonne landet, zu leckerem Fruchtpapier zu verwerten und damit einen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung und für nachhaltiges Snacken zu leisten. Und das mit Erfolg: knapp 88.000 kg Obst und Gemüse konnte das Unternehmen bereits retten (Stand Januar 2023). Das Fruchtpapier* – also dünne Blätter, die aus einer Kombination pürierter und getrockneter Früchte besteht – gibt es in verschiedenen leckeren Kombinationen, z.B. Mango-Apfel, Ananas-Apfel und Erdbeere-Apfel. Vegan, glutenfrei, aus 100 % Frucht, vitamin- und nährstoffreich sowie ohne Zusatz an Zucker (enthält von Natur aus Zucker) oder Konservierungsmittel sind die dünnen Streifen, die lange haltbar und genießbar sind. Die Bio Crunchy Apples Apfelchips (mit oder ohne Zimt)* und die Bio Crunchy Tomatoes runden das Sortiment ab, sind jedoch nur zeitweise zu haben, da es nicht immer so leicht ist, Tomaten und Äpfel zu retten, die wirklich 100 % Bio sind.

Zeitpulver – Smoothiepulver aus geretteten Früchten

Zeitpulver ist ein Unternehmen, das sich für eine gesundheitsbewusste und nachhaltige Ernährung einsetzt. Ihre Produkte wie z.B. ein Smoothiepulver, bestehen aus geretteten Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Samen, Nüssen und Hülsenfrüchten und sind frei von raffiniertem Zucker, künstlichen Geschmacksverstärkern, Farb- und Konservierungsstoffen. Mit Zeitpulver können Verbraucher ganz einfach in Sekundenschnelle eine sättigende Mahlzeit zubereiten, die den Ernährungsempfehlungen renommierter Fachinstitute entspricht. Neben dem Angebot gesunder Mahlzeiten engagiert sich Zeitpulver auch für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung, indem es plastikfreie und heimkompostierbare Verpackungen verwendet und die meisten seiner Rohstoffe aus lokalen und biologischen Quellen bezieht.

Motatos – Onlineshop für Lebensmittel Sonderposten

Motatos* ist ein Online-Supermarkt, der sich auf die Rettung von Lebensmitteln spezialisiert hat, die nicht mehr im regulären Einzelhandel verkauft werden können. Es bietet eine große Auswahl an Lebensmitteln, Snacks, Getränken, Gewürzen, Baby- und Tiernahrung sowie Fitness-, Drogerie- und Haushaltsprodukten zu stark reduzierten Preisen. Kunden können bis zu 80 % bei ihren Einkäufen sparen und gleichzeitig dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung und den Verbrauch wertvoller Ressourcen zu reduzieren. Es hat auch einen sehr guten Ruf und viele Kunden, die dem Onlineshop hervorragende Bewertungen gegeben haben. Motatos* liefert deutschlandweit zu 3,90 Euro Versandkosten für Bestellungen unter 49,00 Euro und versandkostenfrei ab einem Bestellwert darüber.

Beetgold – Tortillas aus Gemüsetrester

Die Beetgold GmbH ist ein Unternehmen, das Tortillas mit einem Gemüseanteil von 80 Prozent herstellt und dabei Pflanzentrester als Mehlersatz verwendet. Die Herstellung ihrer Tortillas spart ziemlich genau ein Kilogramm Trester pro Kilogramm Tortillas* ein. Ihr Produkt war erstmals im Februar 2020 im Handel erhältlich, und das Unternehmen gewann 2021 den „Best New Product Award“ auf der BioFach Messe. Das zwölfköpfige Team widmet sich der Entwicklung und Vermarktung von mehr pflanzlichen Produkten und sucht nach Rohstoffen aus Produkte der Lebensmittelproduktion. Ihr Ziel ist es, im Jahr 2021 insgesamt rund 100 Tonnen Trester einzusparen.

Brauerei Locher – Snacks und neue Lebensmittel aus geretteten Nebenprodukten

Eigentlich kein StartUp, aber ein tolles Beispiel dafür, wie eine “normale” Brauerei dafür sorgen kann, keine Lebensmittel mehr im Zuge ihrer Bierproduktion zu verschwenden: Die Schweizer Brauerei Locher hat aus dem Braumalzrückstand (Biertreber) einen neuen Knabbersnack entwickelt. Der Snack, der unter der Marke brewbee vertrieben wird, besteht zu 56 % aus Gerstenmalztreber sowie Linsen. Es handelt sich um die erste Food-Upcycling-Marke der Schweiz, bei welcher Nebenprodukte der Brauerei, wie Malztreber und Bierhefe weiterverwendet werden, um neue Lebensmittel zu entwickeln: Neben dem Knabbersnack findet man auch Fleischalternativen wie auch vegane Bolognese und Desserts.
Bis 2025 will die Locher Brauerei restlos alle Nebenprodukte (wie Hefe, Restbier und Treber) zu Lebensmitteln verarbeiten, die nicht in die Landwirtschaft gehen. Dafür investiert das Unternehmen einiges: Allein 10 Mitarbeitende werden für die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Lebensmitteln aus Nebenprodukten beschäftigt. Außerdem ist der Bau einer Treber-Upcycling-Anlage zur Proteingewinnung in Appenzell geplant, welche die größte Europas dieser Art sein dürfte.

Brüsli – Müsli aus altem Brot

Die Firma Brüsli hat eine einzigartige Lösung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen in Österreich entwickelt. Sie verwandeln hochwertiges, überproduziertes Brot in Müsli, damit die Menschen ein leckeres Frühstück genießen und gleichzeitig die Umwelt schonen können. Durch dieses Verfahren tragen sie dazu bei, die täglich 600 Tonnen Brot, die in Österreich weggeworfen werden, zu reduzieren. Das Müsli wird ohne Zusatzstoffe hergestellt und ist eine tolle Protein- und Ballaststoffquelle. Brüsli hilft nicht nur, Lebensmittelabfälle und CO₂-Emissionen zu reduzieren, sondern bietet auch eine köstliche und nahrhafte Frühstücksoption

Jacky F. – Jackfrucht als veganer Fleischersatz

JACKY F. ist ein Social-Food-Startup, das hochwertige, moderne und biologische Jackfruit aus Sri Lanka anbietet. Die junge Jackfrucht* ist von Natur aus reich an Ballaststoffen und arm an Kalorien, Fett und Zucker, was sie zu einer wunderbaren pflanzlichen, natürlichen Alternative zu Fleisch macht. JACKY F. bietet auch Rezepte, Restaurants und Einzelhändler, mit denen Kunden ihre Jackfruit-Optionen erkunden können, sowie ein Rundum-Sorglos-Paket mit Kochbuch und Gewürzen für ein volles kulinarisches Erlebnis. Und wie kämpft JACKY F. konkret gegen Lebensmittelverschwendung? Die Jackfrucht wird in Sri Lanka kaum verwendet, wächst aber an jeder Straßenecke. So wird aus einem Überfluss ein Genussmittel. Und schafft dabei auch noch Einkommen für viele Familien!

Etepetete – Die “Krummes-Gemüse-Retter-Box”

Wer is(s)t schon gern normal? Das haben sich die Gründer von Etepetete gedacht und sich ein Beispiel am boomenden Markt der Aboboxen genommen. Doch hier gibt es keine Proben von Süßkram, Lipgloss oder veganen Köstlichkeiten (auch wenn dieses Gemüse natürlich vegan ist). Bruch-Karotten, zu kleine Tomaten, krumme Paprika und Avocados mit „Schalenfehlern“. All dies und noch einiges mehr verschickt ETEPETETE in einer wöchentlichen „Gemüseretterbox”* bequem zu den Kunden nach Hause. 19,90 € kostet eine gemischte „Classic“ Box mit Versand. Liebe Landwirt*innen mit Lieferdienst: Ich hoffe, ihr hört die Glocken klingeln 😉

Georg Thalhammer – Kürbispüree & mehr

Hokkaido ist heutzutage einer der bekanntesten Kürbisse, nicht nur, weil er lecker cremig-nussig schmeckt, sondern auch, weil er leicht zu verarbeiten ist und nicht geschält werden muss. Als einer der ersten Bauern in Süddeutschland hat Georg Thalhammer den aus Asien stammenden orangefarbenen Kürbis auf dem Feld angebaut. Heute versteht sich der Pionier als Anwalt der Bauern. Angesichts der immer schwierigeren finanziellen Situation vieler Landwirte agiert er als Mittler zwischen Bauer und Verbraucher. Inzwischen ist der ehemalige Bio-Landwirt mit seinem Unternehmen „Georg Thalhammer – Gesundes von Feld und Wald” zum Marktführer für frische Hokkaido-Kürbisse geworden. Rund 3.000 Tonnen Hokkaido-Kürbisse nimmt Georg Thalhammer den Bio-Landwirten, mit denen er zusammenarbeitet, jährlich ab.
Da sich nicht jeder produzierte Kürbis im Frischebereich vermarkten lässt – die Früchte sind manchmal zu groß oder zu klein, die Farbe stimmt nicht oder es gibt Druckstellen – hat Georg Thalhammer einen Weg gesucht und gefunden, auch die Industrieware der Hokkaidos sinnvoll zu verwerten. Er ließ die Kürbisse zu Püree verarbeiten, das ihm nun als Basis für die Herstellung von Feinkostprodukten dient. (Mittlerweile) wurden Kürbissuppen entwickelt, Kürbisketchup, Kürbisnudeln und das Püree wurde für den Endverbraucher ins Glas und in die Dose gebracht – als Basis für Suppen, Soßen, Backwaren, Eis oder als Zutat für den selbstgemachten Babybrei.

Knödelkult – Knödel im Glas aus gerettetem Brot

Dieses StartUp aus Konstanz am Bodensee hat scheinbar alles richtig gemacht: Angesteckt von der Idee, aus altem Brot leckere Knödel zu machen und diese (fast) servierfertig im Glas zu vertreiben, kann es seit seinem Start im April 2016 inzwischen auf einen sehr erfolgreichen Weg zurückblicken: Mehr als 58 Tonnen Brot konnten die Knödelfans bereits retten. Nur mal so: Das entspricht einer Länge von über 130 km aneinandergereihten Baguettes. Ziel von Knödelkult ist es, so viel Brot wie möglich vor der Tonne zu bewahren, mehr Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln zu schaffen und – ganz nebenbei – das verstaubte Beilagen-Image vom guten, alten Knödel aufzuwerten. Das schaffen sie mit einer Vielzahl von leckeren Geschmackskombinationen: Ob klassische Semmelknödel mit Speck & Zwiebeln* oder mit Petersilie, ob ausgefallene Kreationen mit Karotte & Curry* oder mit Mohn & Mandel oder ob süße Knödel mit Apfel und Zimt*: Hier zeigt der Knödel, dass er definitiv das Zeug zum Hauptdarsteller auf dem Teller hat! Das Sortiment wurde inzwischen abgerundet mit “brotalen Naschereien” wie Keksen, Knuspertalern und Brotlingen / Bratlingen in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Unverschwendet – Gutes aus gerettetem Obst & Gemüse

Köstlichkeiten aus überschüssigem Obst und Gemüse werden zu edlen Fruchtaufstrichen, Gelees, Sirupen, pikantem Brotaufstrich, Chutneys und Senf verarbeitet. Dabei kommen richtig spannende und mutige Kombinationen zustande, wie beispielsweise Kirsche- und Gin-Gelee, Marille-Vanille-Konfitüre, Apfel-Mohn-Senf, Apfel-Thymian-Chutney oder Wassermelonen-Pfeffer-Sirup. Natürlich, nachhaltig, regional, vegan, glutenfrei und natürlich köstlich – das verspricht das bunte Sortiment des österreichischen StartUps, das seit März 2016 besteht und seitdem rasant wächst. Über 10 Millionen Kilo Obst und Gemüse in durchaus bester Qualität haben sie bereits verarbeitet – und nur weil die Früchte entweder zu groß, zu klein, zu unschön oder zum falschen Zeitpunkt reif geworden sind, oder weil es ein gutes Jahr war und einfach zu viel produziert wurde. Die Gründe sind vielfältig, warum gutes Obst und Gemüse in der Tonne landet, aber da nicht hingehört.

ReGrained / eat beer – Snacks aus Lebensmittel”abfällen”

Das sind Riegel, Snacks, Backmischungen und sogar Pasta – gefertigt aus dem Getreide, welches nach dem Prozess des Bierbrauens nicht mehr benötigt wird. Beim Bierbrauen landen nur etwa 10 % der Zutaten, die zum Brauen verwendet werden, auch tatsächlich im Glas. Der Großteil der Nebenprodukte, nämlich etwa 85 %, besteht aus Getreide. Dieses enthält scheinbar sehr viele gute Inhaltsstoffe, wie etwa Eiweiß und Ballaststoffe. ReGrained macht sich das zunutze und bietet seine Leckereien in verschiedenen Geschmacksrichtungen an. Die Getreideriegel beispielsweise gibt es als Honey Cinnamon, Chocolate Coffee und Blueberry Sunflower. Mit den Backmischungen kann man leckere Brownies, knusprige Pizzaböden, Bananenbrot oder Karottenkuchen backen. Die upgecycelte Pasta wird in Kooperation mit Semolina Artisanal Pasta produziert und zeichnet sich durch einen malzigen Geschmack und ein verbessertes Nährwertprofil aus. Und auch die gepufften Snacks mit so klingenden Namen wie “Mexican Street Corn” oder “Urban Garden” bieten für jeden Geschmack etwas.

Knärzje – Bier aus altem Brot

Die Firma Knärzje ist ein Zero-Waste-Bierproduzent aus Deutschland, der für sein Bier überschüssiges oder zurückgehendes Brot der Bäckerei Biokaiser verwendet. Rund ein Viertel des Braumalzes haben sie bei diesem Brot ersetzt, um ein Bier mit ganz individuellem und sicher wenig typischem Geschmack zu kreieren. Ihre Mission ist es, Lebensmittelabfälle zu reduzieren und gleichzeitig ein hochwertiges Genussmittel zu schaffen. Das Bier ist seit Ende 2021 in allen Alnatura Supermärkten in Deutschland sowie online erhältlich.

Querfeld – Obst und Gemüse in Berlin liefern lassen

Krummes Gemüse ist sexy und hipp! Querfeld, ein Unternehmen mit Standorten in Berlin, München, Hamburg und Köln / Bonn verbindet Erzeuger*innen (Landwirt*innen), die nicht wissen, wer ihnen das „krumme“ Obst und Gemüse abnehmen soll, mit Großverbraucher*innen und Endkund*innen, die diese optischen Makel nicht stören, dafür aber günstiger und mit gutem Gewissen Obst und Gemüse in Bio-Qualität beziehen können. Bedeutet konkret: Querfeld ist sozusagen ein Lieferservice für krummes Obst und Gemüse! Besonders beliebt sind die „Krummen“ bei Kantinen, Kindergärten und ähnlichen Verarbeitern mit Großküchen.
Die Ware kommt bevorzugt von regionalen Erzeugern, aber auch aus ganz Deutschland und anderen Ländern Europas, da viele Landwirte auf der Suche nach Abnehmern für die „Individuellen“ sind. Ein kleines Manko gibt es zurzeit jedoch noch: Ausgeliefert wird bisher nur in Berlin und München.

Rettergut – Wir retten, du auch?

Rettergut ist ein Unternehmen, das sich der Rettung von Lebensmitteln spezialisiert hat, die sonst im Müll landen würden. Sie spüren Qualitätsprodukte im gesamten Lebensmittelherstellungsprozess auf und verarbeiten sie zu neuen Köstlichkeiten wie Suppen, Aufstriche oder Nudeln. Dazu gehören vegane Rettungswarenboxen (die sog. Veganuary Box), die 100 % vegane Produkte mit einer begleitenden Sammlung von Rezepten und exklusiven Rabatten enthält, um Menschen zu motivieren, Veganismus auszuprobieren. Darüber hinaus arbeitet Rettergut mit lokalen Gemüsebauern zusammen, um Kinder und Jugendliche darüber aufzuklären, wo ihre Lebensmittel herkommen und die entsprechende Wertschätzung dafür schon sehr früh zu fördern. Sie sind auch auf Instagram aktiv, was es den Menschen leicht macht, ihrer Mission und Geschichte zu folgen.

BeBananas – Bananenbrot für die Rettung von Lebensmitteln

Alles Banane? Bei Lebensmitteln, die beim Groß- und Einzelhandel im Müll landen, ist dies viel zu oft der Fall. Die meisten dieser Bananen sind überreif, aber noch immer gut genießbar. Aber wie und zu was könnte man solche Mengen verarbeiten? Auf einer Australienreise kam einem der Gründer von „BeBananas“ eine Idee: Bananenbrot gibt es in Australien in jedem Café, Imbiss und Restaurant – in Deutschland (noch) nicht! Das Team aus drei Gründern suchte sich eine Bäckerei, die für sie die Bananenbrote backen sollte. Und schwupps, kann man in ganz Deutschland Bananenbrot kaufen. Geliefert wird es per Post. Auf der Webseite von BeBananas kann sich jeder sein Lieblingsbananenbrot aus 12 Sorten aussuchen, von fruchtig mit Blaubeeren, Kirschen oder Cranberries, über Dreifachnuss, Walnuss oder Macadamia bis zu Vollmilch oder weißer Schokolade und einer zuckerfreien Variante. Damit das Brot frisch bei den Kunden ankommt, wird Montag gebacken und dienstags versandt. Bananenbrot ist recht feucht, weswegen es sich mehrere Tage gut hält und an den folgenden Tagen an Aroma gewinnt – zumindest bei mir zu Hause. Bananenbrot geht übrigens auch süß-herzhaft. Angeblich ist das Lieblings-Bananenbrot der Gründer die Kombination mit Avocadocreme, Ziegenkäse und Lavendel. Überreife Bananen gibt es in jedem Supermarkt, ein Bäcker in jeder Stadt. Vielleicht ist BeBananas eine Inspiration für lokale Kooperationen zwischen Supermärkten und Bäckern. Damit es endlich auch in Deutschland Bananenbrot in jedem Café, Imbiss und Restaurant gibt 😉

Impact Bioenergy – mobile Mini-Biogasanlagen für Restaurants

Und andere Großverbraucher, also Produzenten von organischem Abfall. Die Entwicklung „HORSE“ ist wirklich klein – und passt somit in den Hinterhof von fast jedem Restaurant. Dort können die Abfälle in Flüssigdünger und Energie verwandelt werden. Bleibt noch die Frage, wie wir es hinbekommen, dass dieses Teil in fünf Jahren im Hinterhof von jedem Restaurant steht – und jeder kleine Bauernhof das etwas größere Modell NAUTILUS AD185 sein Eigen nennt! Crowdfunding bietet hier gleich zwei Lösungen: die Finanzierung der Geräte UND die Finanzierung eines Campaigners, der Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit plant – bezahlt von der Crowd und durch Fördergelder. Und von vielen Restaurantgutscheinen 😉 Vielleicht ja dein nächster Job?

SirPlus* – Onlineshop für Lebensmittel Sonderposten

SirPlus* ist ein Unternehmen aus Berlin, das daran arbeitet, Lebensmittel, die aus verschiedenen Gründen nicht (mehr) im normalen Handel verkauft werden, aufzukaufen und zu reduzierten Preisen im Onlineshop zu verkaufen. SirPlus bietet bis zu 250 verschiedene Produkte an, die von Einzelprodukten über Bio-, Vegan- und Gemüseboxen bis hin zu frisch gerettetem Obst und Gemüse reichen. Kunden können bis zu 80 % bei ihren Einkäufen sparen. SirPlus hat auch ein Crowdinvesting-Programm, das es Menschen ermöglicht, in ihr Unternehmen zu investieren und Teil des Wandels zu werden. Die Mission des Unternehmens ist es, noch essbare Lebensmittel davor zu bewahren, auf Mülldeponien zu landen und den Kunden gleichzeitig hochwertige Produkte zu einem reduzierten Preis anzubieten.

Recycling Start-up Evera – Neue Verwendungsmöglichkeiten für Orangenschalen

Evera ist eine neue Geschäftseinheit, die vom brasilianischen Unternehmen Citrosuco gegründet wurde, einem Safthersteller, der für 20 % des weltweiten Produktangebots verantwortlich ist. Das Unternehmen hat rund 9 Millionen US-Dollar für Forschung und Produktentwicklung sowie für den Aufbau der ersten Produktion investiert und Partnerschaften mit brasilianischen und ausländischen Unternehmen und Universitäten aufgebaut. Seit fast zehn Jahren forscht das Unternehmen nach Verwendungsmöglichkeiten für die Orangenprodukte, die nach dem Saftpressen übrig bleiben. Das neue Unternehmen Evera hat ein Portfolio von 18 Produkten für mehr als 90 Anwendungen, darunter pflanzliche Lebensmittel wie Ketchup, Mayonnaise, Schokoladensirup, verschiedene Smoothies und sogar vegane Hamburger, die mit Evera-Inputs formuliert werden können. Es konzentriert sich darauf, die Lebensmittel- und Getränkeindustrie mit gesünderen Lebensmitteln zu versorgen, die mit nachhaltigen Praktiken hergestellt werden.

#16 SirPlus – der Lebensmittelretter Shop

Das Unternehmen setzt sich gegen die weltweit verbreitete Lebensmittelverschwendung ein und bringt überschüssige Lebensmittel durch den Verkauf in eigenen Rettermärkten sowie über den Onlineshop wieder zurück in den Kreislauf.

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